James Clavell

britischer Schriftsteller, Filmregisseur und Produzent; Werke u. a.: "Tai-Pan", "Shogun", "Noble House Hongkong", "Gai-Jin" (Romane)

* 10. Oktober 1924 Sydney (Australien)

† 6. September 1994 Vevey (Schweiz)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 48/1994

vom 21. November 1994 (lö)

Herkunft

James Clavell (eigentl. Charles Edmund Dumaresq Clavell) war als Sohn eines Kapitäns in verschiedenen Commonwealth-Hafenstädten aufgewachsen. Er stammte aus einer alten englischen Offiziersfamilie, die sich bis zu Walterus de Claville, einem Schildträger von Wilhelm dem Eroberer, zurückführte.

Ausbildung

C. besuchte die Schulen in England. Während des Krieges war er, der bei der Königlichen Artillerie bereits mit 18 Jahren im Rang eines Captains stand, im Fernen Osten eingesetzt. Auf Java geriet C. schwer verwundet in japanische Kriegsgefangenschaft. Drei Jahre war er im berüchtigten Lager Changi bei Singapur interniert. Nach Kriegsende nach England zurückgekehrt, beendete ein Motorradunfall 1946 die weitere militärische Karriere. Ein Studium an der University of Birmingham blieb ohne Abschluß.

Wirken

Nach dem Krieg war C. in England im Filmverleih beruflich engagiert, ehe er 1953 nach New York, dann nach Hollywood übersiedelte und sich als Drehbuchschreiber, Regisseur und Produzent etablierte. 1958 schaffte er den Durchbruch zu internationalem Renommee mit dem Drehbuch zu Kurt ...